Ein zentraler Punkt bei dem SMV – Seminar in diesem Schuljahr waren Infos und Erarbeitungen zu den Aufgaben, Tätigkeitsbereichen und Anforderungen von Klassensprecher/Innen. In Rollenspielen, durch Fallbeispiele, mit Hilfe von Texten aus BayEUG und VSO wurde über die Person des Klassensprechers/der Klassensprecherin nachgedacht und festgestellt, welche wichtige Funktion dieser gewählte Schüler/diese gewählte Schülerin doch inne hat/haben kann.
Dies ist ein Ausschnitt aus unseren Ergebnissen:
Die Aufgaben der Klassensprecher
1) Fähigkeiten
Die Klassensprecher sollten
frei sprechen und gut argumentieren können - einen netten Umgangston haben – Proble-me erkennen und formulieren können - Kontakt zu allen Mitschülern haben - bereit sein sich für die Klasse und in der Schülermitverantwortung zu engagieren - unparteiisch sein - Interesse an der Klassengemeinschaft haben - Rechte und Pflichte der Schüler kennen - kompromissbereit sein - mutig sein.
2) Aufgaben
Der Klassensprecher
- vertritt die Interessen der Schüler der Klasse;
- gibt Anregungen, Vorschläge und Wünsche einzelner Schüler oder der ganzen Klasse an Verbindungslehrer, Lehrer, Schulleiter oder Elternvertreter weiter;
- trägt Beschwerden und Kritik den Lehrern oder dem Schulleiter vor;
- unterstützt einzelne Schüler in der Wahrnehmung ihrer Rechte;
- vermittelt bei Streit unter Schülern;
- vermittelt bei Schwierigkeiten zwischen Klasse und Lehrer;
- nimmt an den Sitzungen der Schülermitverantwortung teil und informiert die Klasse darüber;
- wirkt bei Aufgaben mit, die die Schülermitverantwortung sich selber stellt.
3) Der Klassensprecher darf nicht
- der verlängerte Arm des Klassenlehrers sein;
- der Aufpasser in der Pause sein;
- derjenige sein, der alles alleine machen soll;
- der Streber der Klasse sein;
- derjenige sein, der alle Probleme lösen kann;
- derjenige sein, der alle Dummheiten der Klasse mitmacht;
- ein „Supergenie“ sein, das alle Ideen liefern soll;
- einer sein, den man wählt und dann im Stich lässt;
- einer sein, der nur mit dem Lehrer redet, wenn er Kritik anbringen muss.